Steigende Renditen bringen Aktien erneut unter Druck
Das Kapital sucht sich immer den besten Anlageweg. Gestern sind erneut die längerfristigen Renditen gestiegen. Dies deutet darauf hin, dass das hohe Zinsniveau noch sehr lange beibehalten wird. Daher wird auch heute mit höchster Aufmerksamkeit die Rede von FED Vorsitzenden Jerome Powell in dem „Economic Club of New York“ um 18.00 Uhr CET erwartet.
Die Märkte wollen Entlastung von Seiten der Fed, aber die Inflation ist hartnäckiger als gedacht. Besonders in Europa. Die westlichen Vorgaben haben die asiatischen Aktien unter Druck gebracht. Der Nikkei 225 rutschte in den frühen Morgenstunden (05.10 Uhr CET) mit 1,9% oder 606 Punkten ins Minus. Ähnlich rot sieht es in Korea und China aus. Dar Hang Seng verzeichnete ein Minus von 2,3% oder 405 Punkten.
Es sind aber nicht nur die steigenden Renditen, die das Kapital abwandern lassen. Die Nahost-Krise bringt weitere Unsicherheit in die Märkte. Ein Flächenbrand ist in dieser Region höchst wahrscheinlich geworden.
Der DAX hat mit den asiatischen Abgaben nochmals Federn lassen müssen und ist sehr nahe an die Marke von 15.000 Punkten herangerückt. Das fundamentale Umfeld ist derzeit schlecht und es ist kaum zu erkennen, warum der Markt gekauft werden soll. Wir sagen es ungern, aber wir verkaufen heute den DAX. Es ist davon auszugehen, dass die Marke von 15.000 Punkten fällt.
Wirtschaftstermine von heute
01:50 JPY Handelsbilanz s.a.
02:30 AUD Arbeitslosenquote (Sep)
03:30 CNY Immobilienpreise (Jahr) (Sep)
08:00 CHF Handelsbilanz (Sep)
10:00 EUR Leistungsbilanz (Aug)
14:30 USD Erstanträge Arbeitslosenhilfe
14:30 USD Erstanträge Arbeitslosenhilfe - Vierwochendurchschnitt
14:30 USD Philly Fed Herstellungsindex (Okt)
14:30 CAD Preisindex für Industrieprodukte (Monat) (Sep)
14:30 CAD Rohstoffpreisindex (Monat) (Sep)
16:00 USD Verkäufe bestehender Häuser (Monat) (Sep)
16:00 USD US-Frühindikatoren (Monat) (Sep)
18:00 USD Fed-Vorsitzender Powell spricht
20:00 USD Haushaltssaldo (Sep)
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